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Frischer Atem statt Mundgeruch

Gründliche Zahn- und Mundhygiene beugt vor

Meistens ist mangelnde Mundhygiene Schuld am Mundgeruch (medizinisch „Halitosis“ genannt). Speisereste zwischen den Zähnen oder ein trockener Mund sind häufig die Ursache von Mundgeruch. Daher beugt man Mundgeruch am besten vor, indem man sich möglichst nach jedem Essen (mindestens aber zweimal täglich und dabei auf jeden Fall vor dem Zubettgehen) gründlich die Zähne putzt. Auch antibakterielle Mundspülungen können bei Mundgeruch zum Einsatz kommen.

Zahnseide und Zungenschaber

Weitere Hilfsmittel zur Bekämpfung von Mundgeruch sind Zahnseide oder Zahnzwischenraum-Bürsten, zu denen man ebenfalls am besten täglich greifen sollte. Mit ihnen lässt sich besonders effektiv gegen die Bakterien und Beläge in den Zahnzwischenräumen angehen, weil man so an Stellen gelangt, die für die Zahnbürste unerreichbar sind. Neben den Zähnen auch die Zunge nicht vergessen, die regelmäßig zu putzen ist, da sich besonders im hinteren Bereich des Zungenrückens gerne Bakterien ablagern. Feste Bürsten oder spezielle Zungenschaber helfen dabei.

Auch Prothesen sorgfältig reinigen

Prothesenträger müssen den Zahnersatz täglich herausnehmen und gründlich reinigen, denn Bakterien und Speisereste setzen sich ebenfalls an künstlichen Zähnen fest. Ihr Zahnarzt verrät Ihnen gerne, wie man seine Prothese am besten pflegt. Kennen Sie übrigens schon die Professionelle Zahnreinigung, die die meisten Zahnarztpraxen anbieten? Sie erfolgt am besten alle drei bis sechs Monate und ist ebenfalls ein wirksames Mittel für einen frischen Atem. Ihr Zahnarzt berät Sie gerne.

Morgendlicher Mundgeruch

Morgendlichen Mundgeruch hat jeder schon einmal bei sich oder anderen bemerkt. Das liegt daran, dass man häufig mit offenem Mund schläft, was Mundtrockenheit verursacht. Die Folge: Es ist nicht genug Speichel vorhanden, um abgestorbene Zellen zu „entsorgen“. Für tagsüber sind zuckerfreie Kaugummis zu empfehlen, die die Speichelproduktion anregen, so dass die Zähne mit ausreichend Speichel umspült werden. Auf diese Weise werden die Zähne von Essensresten gesäubert, Säuren neutralisiert, die durch den bakteriellen Abbau von Zucker entstehen, und können die Zähne durch die Inhaltsstoffe des Speichels wieder remineralisiert werden. Auch ausreichendes Trinken ist wichtig, um den Mundbereich feucht zu halten.

Wenn Erkrankungen Mundgeruch auslösen

Gelegentlich steckt hinter dem Mundgeruch auch eine Krankheit. Bei Mundgeruch, der sich längere Zeit trotz Einsatz aller Mittel hartnäckig hält, sollte man daher den Zahnarzt oder Hausarzt aufsuchen. Ursache des Übels können etwa eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis), eine Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) oder eine Mandelentzündung (Tonsilitis) sein, in seltenen Fällen auch Tumore, wenn sich Teile eines Tumors im Mund-, Nasen- oder Rachenbereich ablösen. Daneben kommen ebenfalls Lungenentzündungen, Diabetes mellitus, Vergiftungen durch Arsen oder Selen, Erkrankungen des Verdauungstrakts wie ein Darmverschluss oder Infektionen des Magens mit dem Bakterium „Helicobacter pylori“ als Auslöser von Mundgeruch infrage.

Knoblauch, Zwiebeln und Co.

Und denken Sie zu guter Letzt auch daran, dass Knoblauch nicht nur Vampire, sondern auch die harmlosen Zeitgenossen vertreibt. Ebenso kann der Verzehr von Zwiebeln zu schlechtem Atem führen. Bei Knoblauch und ähnlich duftintensiven Lebensmitteln also am besten nur dann so richtig zulangen, wenn das Wochenende oder ein Urlaub bevorsteht, der Partner oder der Rest der Familie dasselbe isst und man am nächsten Tag nicht unbedingt aus dem Haus gehen muss.

Bild: proDente e. V. / Cornelis Gellhardt

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