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Tipps für Eltern

Eltern sollten ein gutes Vorbild sein

Eltern, die ihre Kinder gesund ernähren und die Zähne vom ersten Zahndurchbruch an gut pflegen, leisten einen großen Beitrag zur Zahngesundheit ihres Kindes. Sehr wichtig dabei: ein gutes Vorbild zu sein. Denn die gewissenhafte Mundhygiene der Eltern ist eine wichtige Voraussetzung für gesunde Zähne der Kinder. Zum einen schauen sich die Jüngsten viel von ihren Eltern ab und ahmen es nach. Zum anderen regen Eltern ihre Kinder an, die Zahnpflege ernst zu nehmen. Und zu einem festen Bestandteil der täglichen Körperpflege zu machen.

Einige Tipps, was Eltern tun können

  • Fluoride: Ein gutes Mittel gegen Karies bei Kindern ist fluoridhaltige Zahnpasta. Die Zähne werden durch das Fluorid optimal gehärtet. Welche Zahncremes mit welcher Fluorid-Konzentration für Kinder unterschiedlicher Altersgruppen geeignet sind, können Eltern mit dem Zahnarzt besprechen. Informationen zum Thema Zahnpasta für Kinder finden Sie auch hier auf unseren Seiten.
  • Frühe Gewöhnung: Eltern sollten ihre Kinder so früh wie möglich an eine regelmäßige Zahnpflege heranführen – am besten direkt von dem Zeitpunkt an, wenn die Milchzähne durchbrechen. Empfehlenswert sind weiche, kleine Zahnbürsten speziell für Kinder und spezielle Kinderzahnpasta.
  • Rundum sauber mit System: Wichtig ist, dass alle Zahnflächen gereinigt werden. Die Zähne sollen daher am besten immer in derselben Reihenfolge geputzt werden, zum Beispiel nach der KAI-Systematik: Kauflächen, Außen, Innen. Ein einfaches Prinzip beim Zähneputzen für Kinder bis zum Schulalter sind kreisende Bewegungen. Ab dem sechsten bis zum zwölften Lebensjahr, also ab dem Schulkindalter empfehlen Zahnmediziner die sogenannte Fegetechnik.
  • Eltern putzen mit: Eltern sollten in den ersten Jahren gemeinsam mit ihrem Kind die Zähne reinigen. Bei Schulkindern reicht es, das Kind zunächst alleine unter Anleitung putzen zu lassen und anschließend gemeinsam nachzuputzen.
  • Ohne Kontrolle läuft nichts: Kontrolliert werden muss nach jedem Putzen. Wenn notwendig, sollten Eltern selbst noch einmal zur Bürste greifen und die Zähne ihrer Kinder nachputzen.
  • Selbst ausgesucht putzt besser: Wenn Kinder sich ihre Zahnbürste selbst aussuchen können, kann das Wunder bewirken. Ein Tipp: Elektrische Zahnbürsten, zum Beispiel mit Musik-Timer, sind besonders beliebt. Ein weiterer Anreiz für die Kleinen ist es, zu Hause aus mehreren bunten Zahnbürsten auswählen zu können.
  • Lust auf Zahnpflege: Das A und O bei der Zahnpflege ist die Motivation. Es gibt viele Lieder, Hörspiele, Musikgeschichten und gute Kinderbücher, die Kindern Lust aufs Zähneputzen machen.

Vorsicht: Karies ist ansteckend

Ohne es zu wissen, können Eltern Karies verursachende Bakterien an ihre Kinder übertragen – zum Beispiel durch das Ablecken von Löffeln oder Schnullern. Frühkindliche Karies ist ein zunehmendes Problem. Die sogenannte Nuckelflaschenkaries, die beim Dauernuckeln von Säften, Schorlen und gesüßtem Tee entsteht, verstärkt das Risiko. Das Resultat ist oft eine Zerstörung von Milchzähnen bis hin zum Zahnverlust, ein deutlich erhöhtes Risiko für Karies des bleibenden Gebisses und Störungen der Sprach- sowie der körperlichen und psychischen Entwicklung. Die Bundeszahnärztekammer hat daher in Kooperation mit dem Deutschen Hebammenverband einen 

Comic zur Zahnpflege und Mundgesundheit bei Kleinkindern und Kindern bis zum 6. Lebensjahr 
(© Deutscher Hebammenverband, Illustrationen: Volker Konrad, Sonderdruck Hebammenforum 2013)

herausgegeben, den Eltern mit ihren Kindern anschauen können.

Der Zahnärztliche Kinderpass

Der Zahnärztliche Kinderpass der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Nordrhein für alle kleinen Zahnarztpatienten und ihre Eltern dokumentiert genau, welche zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchungen bei Kindern bis zur Einschulung durchgeführt werden müssen, und enthält wertvolle Informationen zur Erhaltung der Zahn- und Mundgesundheit des Kindes.

 

 

 

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