Zahnfleischbehandlung
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Abhilfe gegen freiliegende Zahnhälse: Mucogingivale Chirurgie
Im Laufe des Lebens zieht sich das Zahnfleisch zurück und entblößt die Wurzelanteile der Zähne. Der Zahnarzt kann diesem Prozess mit kleinen Eingriffen entgegenwirken. Zum strahlenden Lächeln gehören nicht nur gesunde, weiße Zähne, sondern auch ein gesundes, harmonisch geschwungenes Zahnfleisch. Zieht sich das Zahnfleisch zurück und entblößt Teile der Zahnwurzel, stören die freiliegenden Zahnhälse – nicht nur aus ästhetischen Gründen. Denn der Zahnfleischrückgang ist häufig verbunden mit Überempfindlichkeiten, insbesondere bei heißen und kalten Getränken und Speisen.
Wie Zahnfleischrückgang operativ behoben werden kann
Um diese zurückgegangenen Schleimhautbereiche zu behandeln, sind in der Zahnmedizin verschiedene ambulante operative Verfahren entwickelt worden. Will man lediglich ein Fortschreiten der Rezession vermeiden, wird unterhalb des Zahnfleischsaumes ein kleiner Schnitt durchgeführt und die darunter befindliche Schleimhaut in Richtung der Wurzelspitze bewegt. Auf die nun freiliegende Gewebefläche wird ein kleiner Anteil der eigenen Schleimhaut aufgebracht, der zuvor auf der Gaumenseite entnommen worden ist. Will man den Zahnhals wieder vollständig decken, so kann der Zahnarzt das Zahnfleisch in vielen Fällen auch in Richtung Zahnkrone bewegen. Zur Unterstützung der Schleimhautbereiche, die dann die freigelegten Wurzeln wieder bedecken, bedarf es allerdings einer Unterlage aus speziellem Bindegewebe. Es stammt entweder aus industriell mit hochkomplexen Verfahren aufbereitetem Bindegewebe vom Tier (in aller Regel vom Rind) oder vom Gaumen des Patienten. Einheilung und Ausheilung dauern zirka zehn bis 14 Tage. Danach sollte man im Bereich der Wunden beim Essen und beim Zähneputzen für weitere ein bis zwei Wochen vorsichtig sein.