Weisheitszähne

Sie brechen meist erst im jungen Erwachsenenalter durch und sind oftmals lästige Zeitgenossen: die Weisheitszähne. Erfahren Sie hier mehr zum Thema.

Eine Zahnärztin erklärt einem Patienten auf dem Behandlungsstuhl anhand eines Röntgenbildes die Lage der Weisheitszähne. © ronstik – stock.adobe.com

Weisheitszähne können Probleme bereiten!

Die Natur hat es so eingerichtet, dass bis zu vier Zähne in einem normal entwickelten Gebiss erst im Alter von 18 bis 25 Jahren durchbrechen: die Weisheitszähne. Wenn sie noch im Knochen liegen, können diese Zähne erhebliche Probleme bereiten, indem sie beispielsweise gegen die Wurzel des davorliegenden Zahnes drücken, Gesichts- und Ohrenschmerzen verursachen, zu Entzündungen führen oder in seltenen Fällen sogar Zysten hervorrufen. Darüber hinaus kann es wegen des Platzmangels im Kiefer zu Komplikationen während des Durchbruchs kommen. Deshalb müssen Weisheitszähne besonders gut beobachtet werden.

Manchmal die beste Entscheidung: das Ziehen

Wenn Weisheitszähne Beschwerden bereiten, ist es in der Regel besser, sie zu entfernen. Dafür muss zuerst festgestellt werden, wie der Weisheitszahn im Kiefer verankert ist, um ihn leicht und ohne Komplikationen ziehen oder herausoperieren zu können. 

Üblicherweise ist dafür eine Röntgenaufnahme notwendig. Ist der Weisheitszahn schon vollständig durchgebrochen und sichtbar, lässt er sich meist nach einer örtlichen Betäubung ziehen. Liegt er jedoch noch teilweise oder vollständig im Knochen, muss der Zahnarzt anders vorgehen. In diesem Fall ist eine Operation nötig, bei der zu Beginn die bedeckenden Knochenbereiche entfernt werden müssen, um den Weisheitszahn dann herausnehmen zu können. Die Operation eines Weisheitszahns hinterlässt immer eine Wunde, die vernäht werden muss. Der Patient spürt aufgrund der Betäubung wenig von der gesamten Behandlung. Die Nähte werden nach etwa einer Woche vom Zahnarzt gezogen.