Die Kampagne „Zähne zeigen“ wird fortgesetzt
Mit der bundesweiten Kampagne „Zähne zeigen“ klären die Kassenzahnärztinnen und Kassenzahnärzte die breite Öffentlichkeit über die kritische Lage der zahnärztlichen Versorgung auf. Die Rahmenbedingungen für Zahnarztpraxen verschlechtern sich infolge gesundheitspolitischer Fehlentscheidungen der letzten Jahre zunehmend – durch eine überbordende Bürokratie, praxisuntaugliche Digitalisierungsmaßnahmen und Leistungskürzungen durch Budgetierung.

Mehr Zeit für Patienten durch Bürokratieabbau
Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (kurz KZBV) fordert einen gesundheitspolitischen Kurswechsel, um Einschnitte bei zahnmedizinischen Leistungen zu verhindern und die wohnortnahe, qualitativ hochwertige Versorgung sicherzustellen. Die seit 2023 geführte Kampagne „Zähne zeigen“ wird auch im Jahr 2025 fortgesetzt und sendet ein klares Signal an die Politik, die dafür notwendigen Veränderungen in unserem Gesundheitssystem anzustoßen.
Ein zentrales Problem der Zahnarztpraxen in Deutschland ist, dass immer mehr Bürokratie in den Praxen zu immer weniger Zeit für Patientinnen und Patienten führt. Mehr als 24 Stunden in der Woche kostet der Bürokratieaufwand eine durchschnittliche Zahnarztpraxis: EDV-Technik, Hygienevorschriften, Qualitätsmanagement und Dokumentation rauben viel Zeit. Optimierungsvorschläge der Zahnärzteschaft liegen seit Langem auf dem Tisch, werden aber von der Politik ignoriert.
Praxistaugliche Digitalisierung
Anstatt Bürokratie zu reduzieren, belastet die Digitalisierung den Praxisalltag zusätzlich. Technik und Prozesse kommen unausgereift in den Praxen an und sorgen regelmäßig für technische Störungen. Praxen brauchen eine störungsfreie und ausreichend getestete IT-Infrastruktur sowie praxistaugliche digitale Lösungen. Und Patientinnen und Patienten benötigen eine gute Aufklärung zur Nutzung digitaler Services von Krankenkassen und vom Bundesgesundheitsministerium.
Faire und verlässliche Finanzierung
Die Politik hat die Mittel für zahnärztliche Leistungen begrenzt („Budgetierung“). So stehen erforderliche Finanzmittel für wichtige Behandlungen (etwa für die Volkskrankheit Parodontitis) nicht mehr zur Verfügung. Die teils schon schwierige Situation für Zahnarztpraxen infolge gestiegener Personal- und Betriebskosten wird so weiter verstärkt. Viele Praxen können notwendige Investitionen nicht mehr tätigen. Diese Bedingungen wirken sich auch auf die Gewinnung von Fachkräften aus. Praxen brauchen daher eine ausreichende Finanzierung, um auch in Zukunft attraktive Arbeitgeber und moderne medizinische Dienstleister sein zu können.
Gesundheit geht uns alle an – gesundheitspolitischer Kurswechsel jetzt!
Kurz und knapp: Die derzeitige Gesundheitspolitik gefährdet die Zahn- und Allgemeingesundheit in Deutschland. Setzen auch Sie sich zusammen mit Ihren Zahnärztinnen und Zahnärzten für eine Stärkung der Vorsorge, gezielte Investitionen in die Mundgesundheit und den Erhalt bewährter zahnmedizinischer Leistungen ein. Lassen Sie uns gemeinsam Zähne zeigen für eine starke zahnmedizinische Versorgung!
Von: KZBV

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