Kampagne „Zähne zeigen“

Informieren Sie sich hier über die Kampagne „Zähne zeigen“. Mit der Kampagne will die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) die breite Öffentlichkeit über die fatalen Konsequenzen der Budgetierung für die Patientenversorgung aufklären.

Von Alexandra Schrei

Ein Plakat der Zahnärztekampagne „Zähne zeigen“ vor einer weißen Ziegelmauer. Zu lesen ist: „Schlecht für unserer Zähne: Diese kranke Gesundheitspolitik.“ © KZBV/Soho_A_Studio

„Zähne zeigen“ ist angesagt

Am 1. Juni 2023 fiel der Startschuss für die bundesweite Kampagne „Zähne zeigen“. Das Ziel der Kampagne ist, die Zahnärzteschaft und die Patienten gleichermaßen über die Konsequenzen einer drastischen Sparpolitik aufzuklären. Alle Betroffenen, also Patientinnen und Patienten sowie Zahnärztinnen und Zahnärzte, sind dazu aufgerufen, ihrem Protest Ausdruck zu verleihen. Je lauter der Protest, desto höher ist die Chance, dass die Bundesregierung im Sinne einer präventionsorientierten Patientenversorgung handelt.

Warum ist das wichtig? 

Im Oktober 2022 wurde das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz (GKV-FinStG) im Bundestag vom Gesundheitsministerium durchgesetzt. Das finanzielle Defizit der gesetzlichen Krankenversicherung muss ausgeglichen werden. Das bedeutet: Im Gesundheitswesen wird gespart! Auch beim Zahnarztbesuch spielen diese Kürzungen eine erhebliche Rolle. Zahnarztpraxen haben zukünftig weniger Budget für beispielsweise die Parodontitistherapie zur Verfügung. Und das geht auf Kosten der Patientinnen und Patienten! Um auf diesen Missstand aufmerksam zu machen, mobilisiert sich die Zahnärzteschaft mit der Kampagne unter dem Motto „Zähne zeigen“.

Wer steckt dahinter?

„Zähne zeigen“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV), der Kassenzahnärztlichen Vereinigungen der einzelnen Bundesländer, der Bundeszahnärztekammer, der Zahnärztekammern der Bundesländer sowie der freien Verbände der Zahnärzte in Deutschland. Einschlägige Slogans wie „Diagnose Sparodontose“, „Von dieser Gesundheitspolitik bekommt man Zahnfleischbluten, Herr Lauterbach!“, „Versorgung örtlich betäubt“ und „Schlecht für unsere Zähne: Diese kranke Gesundheitspolitik“ sollen die Politik wachrütteln und die Patienten für die Problematik sensibilisieren. 

Wie können Sie mitmachen?

Die Patientinnen und Patienten werden aktiv mit in die Kampagne einbezogen. Auf Kampagnen-Materialien jeglicher Art, die Patienten in der Zahnarztpraxis erhalten, sind zukünftig Infos und QR-Codes zu finden, die auf die Kampagnen-Website (www.zaehnezeigen.info) verlinken. Dort können Patienten eine bereits vorformulierte E-Mail an ihre Lokalpolitiker senden und so auf die Gefahren der aktuellen Sparpolitik im Gesundheitswesen für die zahnärztliche Versorgung in Deutschland aufmerksam machen.

Gesichter von sieben Menschen und einem Hund, zeigen ihre Zähne. © KZBV